= Legende von der Heiligen Barbara =

Description

Der Überlieferung nach war „Barbara“ (= die „Fremde“) eine christliche Jungfrau und Märtyrerin des 3. Jahrhunderts,
die sich weigerte, ihren christlichen Glauben aufzugeben und standesgemäß zu heiraten.
Ihr Vater Dioscuros enthauptete sie und wurde bei der Hinrichtung vom Blitz erschlagen.

Die heilige Barbara zählt zu den Vierzehn Nothelfern
und wird bei Gefahr eines plötzlichen Todes und bei Blitzschlag angerufen.
Seit dem 7. Jahrhundert ist sie als Schutzheilige bekannt
und im Spätmittelalter vor allem in Frankreich und in den alten Bergbauregionen
Sachsen, Schlesien und Böhmen als Patronin der Bergleute populär.

Zahlreiche Orte wurden nach der Heiligen benannt (Santa Barbara) und viele ihr geweihte Kirchen errichtet
- so auch 1390 der St.-Barbara-Dom im tschechischen Kutná Hora (Kuttenberg):
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In vielen Tunneln und Bergwerken unter Tage gibt es Nischen oder Schreine mit Barbaraskulpturen.

Die wichtigsten Attribute der Heiligen sind der Turm, in dem sie 9 Jahre gefangen gehalten wurde,
und der Kelch als Zeichen ihres christlichen Glaubens.

Da der Barbaratag am Beginn des Kirchenjahrs steht, ist er mit Bräuchen zur Zukunftsschau verbunden:
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts schneidet man am 4. Dezember Obstbaum- oder Birkenzweige,
die bis zum Heiligen Abend blühen sollen.
Auch in alten Bauernregeln nimmt man auf Barbara Bezug:
„An Barbara die Sonne weicht / an Lucia sie sich wieder zeigt.“
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heute besonders liebe Grüße - an Barbara natürlich!

NIKON CORPORATION, NIKON D7500, 18.0-300.0 mm f/3.5-5.6, 22.0 mm, 3.8, 1/125, 1600