Sonntags.Geschichte: die Jakobskapelle in Nonnenhorn

Description

Der alte Pilger- und Weinort Nonnenhorn wurde erstmals im Jahre 910 urkundlich erwähnt.
Hier treffen auf dem „schwäbischen Jakobusweg“ die 3 Pilgerwege aus Ulm, Augsburg und München zusammen
- vermutlich, weil die Pilger von hier aus am besten mit Schiffen
über den Bodensee nach Rorschach in die Schweiz übersetzen konnten.

In der „Jakobskapelle“ aus dem 14./15. Jahrhundert findet man gleich 3 Darstellungen des Heiligen Jakobus:
Am schnellsten erkennt man ihn in der sitzenden Figur mit der Jakobsmuschel am Hut
zwischen seinem Bruder, dem Hl. Johannes Evangelist und dem Hl. Petrus.
Die spätgotischen Heiligenfiguren wurden um 1490 vom „Meister von Wangen“ Hans Rueland geschnitzt.

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Die Skulpturengruppe am Marienaltar zur Linken des Hauptaltars
wurde von dem Bildhauer Prof. Thomas Buscher erst während des 1. Weltkriegs erstellt.
Nach dem Diebstahl der „Madonna mit Kind" fertigte er 1920
eine originalgetreue Kopie der bayrischen Schutzpatronin „Maria Bavariae“ an.

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Der neugotische Hochaltar aus dem Jahre 1871 stammt von dem Künstler Hans Kragler.
Die beiden kleinen Statuen an der Chorwand stellen den Hl. Nikolaus (aus dem Jahre 1680)
und links den Hl. Jakobus - anno 1720 - dar.

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. . . gestaltete der Kunstmaler Lothar Schwenk 1942:
Inmitten seiner 12 Apostel steht Jesus als Christkönig.

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28.0 mm, 4, 1/125, 1800