eine  „ Eiserne Lunge "

Description

..... kann im Eingangsbereich der Chirurgischen Universitätsklinik Münster betrachtet werden;
es gibt nur noch wenige Exemplare dieses historischen medizinischen Geräts.

Die „Eiserne Lunge“ wurde um 1920 vom amerik. Ingenieur Philip Drinker zur maschinellen Beatmung
lungenkranker Patienten entwickelt; sie wurde früher in der Akutphase bei Polio-Erkrankten eingesetzt,
wenn es zur Lähmung der Muskeln einschließlich des Zwerchfells kam.
Der Körper des Patienten liegt bis zum Hals komplett im Inneren eines Hohlzylinders;
das Gerät schließt am Hals luftdicht ab und erzeugt einen Unterdruck.
Dadurch drückt der Umgebungsdruck Außenluft durch den Mund des Patienten in die Lungen,
und entsprechend erfolgt die Ausatmung durch den Aufbau eines Kammerüberdrucks.
Heute werden Patienten mit Lähmungen der Atemmuskulatur mit Beatmungsgeräten beatmet,
oder sie erhalten sogen. Atemschrittmacher,
welche analog zu Herzschrittmachersystemen über Elektroden das Zwerchfell wieder zur Kontraktion bringen.