Der schiefe Turm von Stade

Description

Der markante Westturm, Ende des 13. Jahrhunderts errichtet, bildet den ältesten Teil der St. Wilhadi-Kirche.
Trotz des gewaltigen Granitfundaments und der 3 m dicken Wände des mächtigen quadratischen Turms, ist das Mauerwerk über die Jahrhunderte auseinandergewichen, so dass es oben breiter ist als am Sockel. Das führte zu dem leichten Überhang,
der ihm den Beinamen „schiefer Turm von Stade" einbrachte.

Die dreischiffige gotische Hallenkirche aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts ist nicht nur die größte im Erzstift Bremen,
sondern - neben St. Cosmae - Stades einzig erhaltener Backsteinbau aus dem Mittelalter.
Auch er wurde beim Stadtbrand von 1659 innen zerstört und danach neu ausgestattet.
Der neuerrichtete barocke Turmhelm erhielt ein Jahr nach dem zerstörenden Blitzschlag 1724 sein heutiges Pyramidendach.

Die sommerlichen Orgelkonzerte in der Kirche sind sehr beliebt, denn die prächtige barocke zweimanualige Erasmus-Bielfeldt-Orgel
- erbaut zwischen 1731 und 1736 - zählt zu den wichtigsten historischen Orgeln Deutschlands aus der Zeit Johann Sebastian Bachs.

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- Fotos: Februar 2016 / Stade -

NIKON D90, AF-S DX Nikkor 18-300mm f/3.5-5.6G ED VR, 25.0 mm, 9, 1/100, 200