Flach gelegt

Flach gelegt - Sexismus in der Aktfotografie?

Das Foto war im Votig für die Aktgalerie und hat in Verbindung mit dem Titel natürlich zu Diskussionen und Ablehnung geführt. Es wird Zeit für die Geschichte hinter dem Bild und dem Titel. Dem Motiv liegt durchaus eine wahre Begebenheit zu Grunde. Meine Lebensgefährtin hatte immer am Morgen Kreislaufprobleme, so dass ihr öfters nach dem Aufstehen oder Duschen schwindlig wurde. Daraufhin hat sie sich im Badezimmer für 3-4 Minuten flach auf den Boden gelegt. Soviel dazu, warum eine unbekleidete Frau im Bad auf dem Boden liegt.

Was den Titel anbelangt, so habe ich bewusst „Flach gelegt“ und nicht „Flachgelegt“ geschrieben – aber auch bewusst nicht „Flach hingelegt“. Es war mir klar und auch beabsichtigt, dass der Titel von vielen Betrachtern missverstanden wird. Oberflächlich gelesen, das Motiv oberflächlich zur Kenntnis genommen, in Ermangelung des Hintergrundes wird natürlich das Naheliegende aus den eigenen Denkstrukturen übernommen. Die Spannbreite geht dabei vom „erotischen Kopfkino“, über „Unpassend“ bis hin zum „unerträglichem Sexismus“
Dieses Bild und der Titel sind objektiv betrachtet erstmal nicht sexistisch. Ob das Bild dann in Zusammenhang mit dem Titel sexistisch ist, entscheidet am Ende der Betrachter, also du! (ob Aktfotografie im Allgemeinen sexistisch ist, ist eine andere Diskussion).

Es war klar, dass das Bild in Zusammenhang mit dem Titel bei vielen auf Ablehnung stößt – vor allem in unserer „politisch korrekten“ Gesellschaft. Ich bin viel unterwegs und stelle immer wieder fest, dass „political correctness“ in Deutschland über das vernünftige Maß hinaus bis zum Exzess zelebriert wird. In anderen Ländern scheint man dieses Thema zwar ernst zu nehmen, aber auch mit einem gewissen Augenmaß und gesundem Menschenverstand. Manchmal kommt mir der Verdacht, dass dieses Verhalten aus der Deutschen Vergangenheit resultiert!?
Aber der letzte Absatz erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, es ist nur meine Subjektive Wahrnehmung - genauso wir der Eindruck, dass für Hedonisten wie mich in dieser Welt immer weniger Platz ist ;-)