Darf ich vorstellen... afrikanischer Pinguin

Afrikanischer Pinguin (Spheniscus demersus), auch Jackass genannt, ist die einzige in Afrika lebende Pinguinart. Er hat sich auf 24 vorgelagerten Inseln zwischen Namibia und Port Elizabeth angesiedelt. Seine Verbreitung stimmt ungefähr mit dem kalten, nährstoffreichen Benguelastrom überein. Auf dem Festland kennt man nur zwei Kolonien, je eine in Namibia und in Simonstown, am Cap der guten Hoffnung. Die Kolonie in Simonstown wurde 1983 eingerichtet und später durch den "Nationalpark Cape Peninsula" übernommen. Diese Ansiedlung war sehr erfolgreich, zurzeit leben und brüten hier ungefähr 4'000 Pinguine.
Nahrungssuche
Afrikanische Pinguine bevorzugen kleine Fische wie Sardellen, Heringe usw. Durch den kommerziellen Fischfang sind sie gezwungen ihr Nahrungsangebot zu ändern und sie jagen nun auch Kalmare und kleinere Krustentiere. Zur Jagd legen sie im Schnitt 30 - 70 Kilometer zurück. In Ausnahmefällen auch mal 130 Kilometer. Durchschnittlich benötigen sie 300 Gramm Fisch am Tag, wenn sie grosse Junge zu versorgen haben oder kurz vor der Mauser bis zu 1 Kilogramm. Während der 3-wöchigen Mauser verlieren sie ungefähr die Hälfte ihres Gewichtes. Zum Fischfang bleiben die Jackass ungefähr 2 ½ Tage im Meer. Während der Tauchdauer von 2 ½ Minuten jagen sie regelmässig in Tiefen bis 30 Meter, in Ausnahmefällen erreichen sie auch Tiefen bis 130 Meter. Obwohl sie an Land unbeholfen und durch Feinde verletzlich sind erreicht der gewandte Schwimmer unter Wasser Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/Std.

Gesehen:
Südafrika: Simonestown, Boulder Beach
Februar 2016

Ungeschnitten und nahezu unbearbeitet