Glauchestermen ELSIE

Glauchestermen ELSIE

Der Neufundlandschoner ELSIE war ein Arbeitsschiff. Gebaut für die Langleinenfischerei auf der Neufundlandbank, war sie ein ausgesprochen starkes und seetüchtiges Schiff, das gleichzeitig sehr elegante Linien hatte.
Die Langleinenfischerei , eine Langleine war ca. 500 meter lang und war mit dutzenden Angelhaken bestückt, wurde mit sogenannten Dorybooten betrieben, die auf dem Deck des Schoners gestapelt waren.
Doryboote waren einfach gebaute Boote mit einem trapetzförmigen Spantquerschnitt und herausnehmbaren Duchten (Sitzbänke). Dadurch war die Herstellung der Doryboote sehr preiswert. So konnte ein Schoner bis zu 20 Boote an Deck stapeln. Pro Boot waren zwei Fischer vorgesehen. Bei Eintreffen am Fangplatz wurden die Duchten eingesetzt, die Fischereiausrüstung an Bord genommen und die Boote über die Bordwand ausgesetzt und bemannt. Die Kette der Boote konnte sich über mehrere Meilen erstrecken, so daß das Mutterschiff außer Sicht kam.
Es war also erforderlich, daß die Fischer den Standort ihres Schiffes genau kannten, um bei aufkommenden schweren Wetter ihre Nußschalen schnell zurückrudern konnten.
Die Dorybootfischerei vor Neufundland wurde erst mitte der 50er Jahre endgültig eingestellt.
Der Film "Manuel" von 1937, mit Spencer Tracy in der Hauptrolle schildert anschaulich das Leben an Bord eines Neufundlandschoners.

Das Bild stammt vom Marinemaler Olaf Rahardt. Die Neufundlandkarte "spendierte" Wikipedia. Die Buchstabenflaggen wurden einem Lexikon entnommen und nachbearbeitet. Die übrigen "Zutaten" sind div. Stockfotos.